Der investiturstreit für kaiser und papst

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Definition

Der Investiturstreit bezeichnet einen langanhaltenden Konflikt im Mittelalter zwischen dem Papsttum und den deutschen Kaisern, der vor allem im 11. und 12. Jahrhundert stattfand. Der Streit drehte sich um die Frage, wer das Recht hatte, Bischöfe und weitere Kirchenoberhäupter einzusetzen (investieren). Während die Päpste für ein exklusives Recht des kirchlichen Apparates plädierten, beanspruchten die Kaiser ihre Befugnisse als weltliche Herrscher.

Synonyme

Verwandte Begriffe

Gegenteile

Beispielsätze

  • Der Investiturstreit hatte weitreichende Auswirkungen auf die Machtverhältnisse zwischen Kirche und Staat.
  • Viele Historiker betrachten den Konflikt als entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte des Mittelalters.
  • Im Laufe des Investiturstreits kam es wiederholt zu Exkommunikationen und Machtverschiebungen.
  • Die Lösung des Streits durch den Investiturstillstand von 1122 führte zu einer vorübergehenden Entschärfung der Spannungen zwischen den beiden Machtzentren.