Im zweifel für den angeklagten
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Definition
„Im Zweifel für den Angeklagten“ ist ein rechtlicher Grundsatz, der besagt, dass im Fall von Unklarheiten oder Zweifeln bezüglich der Schuld eines Angeklagten die Entscheidung zugunsten des Angeklagten ausfallen muss. Dieser Grundsatz ist ein fundamentales Element des Strafrechts und soll sicherstellen, dass niemand aufgrund unzureichender Beweise verurteilt wird.
Synonyme
Verwandte Begriffe
Gegenteile
Beispielsätze
- Im Rahmen des Prozesses wurde deutlich, dass keine ausreichenden Beweise vorlagen; daher galt der Grundsatz „im Zweifel für den Angeklagten“.
- Der Richter entschied, dass der Angeklagte frei zu sprechen war, da die Zweifel an seiner Schuld überwiegen.
- In der Rechtswissenschaft wird oft diskutiert, inwieweit der Grundsatz „im Zweifel für den Angeklagten“ auch in zivilrechtlichen Verfahren angewendet werden kann.
- Um dem Grundsatz gerecht zu werden, müssen alle Tatsachen und Beweise genau geprüft werden, bevor ein Urteil gefällt wird.